GIA: Versiegelung ausgetrickst

GIA hat bis auf weiteres seinen Versiegelungsdienst eingestellt. Grund: Betrüger hatten Diamanten in der versiegelten Packung austauschen können.


Betrügern war es offenbar gelungen, unbehandelte Diamanten in einer versiegelten Packung durch behandelte Steine ​​zu ersetzen. Laut GIA (Gemological Institute of America) wurden die unbehandelten Diamanten durch natürliche Diamanten ersetzt, die nach dem Hochdruck-Hochtemperatur-Verfahren (HPHT) behandelt wurden. Die behandelten Steine ​​ähnelten physisch und optisch den ursprünglichen Edelsteinen, sagt ein Sprecher.

GIA bietet Diamantversiegelung als zusätzliche Dienstleistung an, vor allem für den Investmentmarkt. Lediglich 0,1 % der zertifizierten Steinen seien versiegelt, so GIA. Der Betrug würde eine nicht näher genannte „kleinere Summe“ von versiegelten Paketen betreffen. Das Labor ist mit Hochdruck daran, „Quelle und Methode“ dieses mutmaßlichen Betrugs zu entschlüsseln.  Bereits 2014 wurde der Versiegelungsdienst bei GIA eingestellt, nachdem es gelungen war, Steine mit geringerer Qualität auszutauschen. Der Dienst wurde einige Monate später wieder aufgenommen, nachdem GIA zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen hatte.

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