Das japanische Unternehmen hat die Übernahme der Schweizer Uhrenmarke bekannt gegeben. Damit verfügt Citizen Watch bereits über das vierte Standbein in der Schweiz.
Die Genfer Uhrenmarke Frederique Constant wird von Citizen geschluckt. Neben dem Schweizer Luxuslabel gehören auch Alpina und das Atéliers DeMonaco zur Gruppe. Im Rahmen des Geschäftsplans „Citizen Global Plan 2018“ verfolge Citizen Watch eine Multi-Brand-Strategie, heißt es einer der Pressemitteilung. „Wir haben die große Chance, den Umsatz von Frederique Constant durch unsere bestehenden Vertriebskanäle zu steigern, besonders in Japan und den USA“, erklärt Toshio Tokura, CEO von Citizen Watch Co.
Neue Chancen – gleicher Standort
Aletta und Peter Stas, die Gründer der Frederique Constant Holding SA, wollen mit dem Verkauf für das Fortbestehen des Unternehmens sorgen: „In der schweizerisch-japanischen Partnerschaft sehen wir eine große Chance für die Herstellung und Vermarktung erschwinglicher Luxusuhren im 21. Jahrhundert und darüber hinaus“, ließ man in einer Mitteilung verkünden. Ein Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. Die Mitarbeiter und die Geschäftsleitung des Unternehmens mit Sitz in Plan-les-Ouates im Kanton Genf werden von Citizen übernommen. Der Standort bleibt also erhalten.
Stimmen aus der Branche
Marc Ostersetzer, Vertriebspartner für Frederique Constant und Alpina in Österreich äußerte sich vergangene Woche folgendermaßen: „Laut Vertrag wird Peter Stas noch mindestens fünf Jahre die Unternehmen leiten. Frederique Constant und Alpina bleiben unabhängige Marken unter dem Dach von Citizen, mittelfristig wird es also keine Veränderungen geben. Durch die Übernahme von Citizen erhält Frederique Constant eine enorme finanzielle Schubkraft für künftige Expansionen. ” Außerdem ist er überzeugt ist, dass beide Marken 2017 in Basel in Halle 1.0 ausstellen werden.
Big in Switzerland
Bereits 2012 erwarb Citizen die Schweizer Prothor Holding, die mechanische Uhrwerke herstellt, den Komponentenhersteller Prototec und die Uhrenmarke Arnold & Son. Mit Frederique Constant, Alpina und dem Atélier DeMonaco bauen die Japaner ihre Präsenz in der Schweiz weiter aus.
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