Apple zahlt in Irland kaum Steuern. Derlei illegale Vergünstigungen verurteilt die EU-Kommission und fordert Milliarden Euro zurück. Der US-Konzern hat jetzt das Geld auf einem Treuhandkonto eingezahlt. Dort bleibt es, bis EU-Gerichte über noch laufende Einsprüche entschieden haben.
Apple hat im Steuerstreit mit den Wettbewerbshütern der Europäischen Union mehr als 14 Mrd. Euro auf einem Treuhandkonto hinterlegt. Wie die EU-Kommission mitteilte, entspricht die Summe dem Profit, den der Konzern durch illegale Steuervergünstigungen in Irland gemacht hat. Das Geld soll endgültig gezahlt werden müssen, wenn EU-Gerichte über noch laufende Einsprüche von Apple und Irland entschieden haben.
Die Wettbewerbshüter der EU-Kommission waren bereits 2016 zu dem Ergebnis gekommen, dass Irland dem US-Technologiekonzern Apple wettbewerbsverzerrende Steuervorteile in Milliardenhöhe gewährt hatte. Wegen der Weigerung Irlands, das zu wenig gezahlte Geld plus Zinsen nachzufordern, leitete die EU-Kommission 2017 juristische Schritte gegen Irland vor dem Europäischen Gerichtshof ein. Dieses Verfahren wird nun voraussichtlich angesichts der Zahlung von Apple eingestellt.
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