Der Chef von Galeria Karstadt Kaufhof, Stephan Fanderl, will den rote Zahlen schreibenden Konzern bis zum Geschäftsjahr 2020/21wieder profitabel machen. “Die Lage ist angespannt, aber wir sind optimistisch”, sagte der Manager zur FAZ. Er kündigte an: “Wir werden in diesem Jahr die Voraussetzungen für ein erfolgreiches gemeinsames Unternehmen schaffen.” Bis Ende September soll das neue Gemeinschaftsunternehmen im wesentlichen stehen – mit einer Zentrale, einem IT-System, einer Logistik und einem Online Shop (Quelle: internetworld.de).
Die Herausforderung ist nach den Worten von Fanderl groß. Allein bei Kaufhof sei im Ende Januar abgelaufenen Geschäftsjahr ein Fehlbetrag in dreistelliger Millionenhöhe entstanden. Derzeit würden Kaufhof und Karstadt “mit Höchstgeschwindigkeit” zusammengeführt, berichtete der Manager.
Einsparungen erwartet der Manager durch Personaleinsparungen, aber auch durch verbesserte Konditionen im Einkauf. Der genaue Umfang des Personalabbaus hänge vom weiteren Verlauf der Sanierung ab, sagte der Manager. Ursprünglich hatte Fanderl im Januar den Abbau von 2.600 Vollzeitstellen angekündigt. Er bekräftigte, um jeden Warenhausstandort kämpfen zu wollen. Auch für die Doppelstandorte von Karstadt und Kaufhof sehe er derzeit keinen Grund, über Schließungen zu sprechen. Die Häuser könnten sich gegenseitig ergänzen. So könne beispielsweise in einem der beiden Häuser eine große Sportabteilung entstehen, während sich das zweite Haus auf andere Sortimente konzentriere.
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