Für Thomas Sabo-Partner sind die Collection Days einer der ersten Fixpunkte des Jahres. Hier werden die Weichen für das kommende Halbjahr gelegt. Auch diesmal gab es wieder viel Neues zu erfahren und viele Anregungen in das Geschäft mitzunehmen.
Ralf Barthelmeß, Senior Vice President Sales und Member of the Executive Board, war auch diesmal wieder ein mitreißender Moderator, der weder mit Lob noch mit Kritik sparte. Er sprach von einem herausfordernden Jahr („Unter Berücksichtigung der gesamten Rahmenbedingungen können wir mit den Ergebnissen nicht wirklich unzufrieden sein“) und wies die Händler darauf hin, dass viele der aktuellen Schwierigkeiten auch weiter bestehen bleiben – hier heißt es, aktiv gegenzusteuern. So nimmt die Kundenfrequenz in den Städten kontinuierlich ab. „Es kommen weniger Menschen zum Einkaufen in die Städte“, gibt Barthelmeß zu bedenken. Negativschlagzeilen wie Terroranschläge wirken sich nicht gerade positiv auf die Konsumlaune aus. Dazu kommt die steigende Bedeutung des Online-Handels. Eine Entwicklung, die Einfluss auf die Uhren-Schmuck-Branche nimmt. „Das kann man nicht weg diskutieren“, sagt Barthelmeß. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, sich die Frage zu stellen: Was bietet der stationäre Handel seinen Kunden als Mehrwert zum Internet an?“
Konstanter Partner seit 1984
Hier kommt Thomas Sabo ins Spiel. „Was macht uns aus? Warum sind wir erfolgreich?“, fragt Barthelmeß. „Thomas Sabo ist seit 1984 ein starker Partner des Fachhandels, eine starke internationale Marke, von deren Bekanntheitsgrad auch der nationale Markt profitiert. Wir setzen im Schmuckbereich immer wieder neue Impulse. Mit der „Love Bridge“-Kollektion ist uns wieder ein Produkt geglückt, das der Fachhandel perfekt zur Kundenbindung einsetzen kann. Und obwohl wir unsere Partner mit einem enormen Marketingaufwand unterstützen, bieten wir Margen, die deutlich über dem Branchendurchschnitt liegen.“
Newcomer „Love Bridge“
Vergangenen Sommer setzte Thomas Sabo mit der „Love Bridge“-Kollektion neue Impulse im Fachhandel. „Die Ergebnisse an den P.O.S. sind sehr unterschiedlich“, berichtet der Sales-Mann. „Doch in nur sechs Monaten konnte „Love Bridge“ einen Umsatzanteil von 10 % erzielen – bereits gut für einen Newcomer.“ Und er nennt interessante Stückzahlen der vergangenen sechs Monate im Vergleich zwischen eigenen Thomas Sabo-Boutiquen und -Partnern. Die besten Thomas Sabo-Partner konnten im zweiten Halbjahr 2015 rund 150 bis 200 Armbänder verkaufen. Wobei natürlich jene, die die Thomas Sabo-Gravur-Bar aktiv im Geschäft eingesetzt haben, durchaus auch höhere Ergebnisse erzielten. „Sie sehen, die Graviermaschine ist eine wichtige und richtige Investition“, sagt Barthelmeß. Um diese auch direkt in das Geschäft zu integrieren, hat Thomas Sabo „The Love Bridge Concept“ mit einer Gravurstation entwickelt, die in ein Pult integriert wurde. „Hier kann Ihr Kunde live miterleben, wie sein persönliches Schmuckstück entsteht. Eine perfekte Möglichkeit, das „Love Bridge“-Konzept in Szene zu setzen“, plädiert der Vertriebsprofi dafür, dieses Instrument aktiv für Events im Laden zu nutzen. Und damit auch die letzten Zweifler davon überzeugt werden, bietet Thomas Sabo die Gravurstation auch als Leasingmodell an. „Für nur 150 Euro im Monat auf 54 Monate – eine Investition, die für jeden leistbar ist.“
Die Kollektion wurde um neue attraktive Einstiegspreislagen erweitert. „Wir haben die Rückmeldungen mancher Partner berücksichtigt, dass auch kürzere Brücken gewünscht sind und bieten diese dementsprechend auch kürzer an – damit können wir neue Verkaufspreise ansetzen: ab 79 Euro bzw. 119 Euro für die Rosé- und Gelbgoldversion. Und es gibt neue Motive – Scheiben und Herzen, wahlweise auch als Anhänger, Festival-“Love Bridge“ mit bunten Makramé-Bändern und für die Herren neue Armbänder der ‚Rebel at heart‘-Linie.“
Happy Birthday, Charm Club!
Bereits vergangenen Herbst begannen die Feierlichkeiten für das 10-Jahr-Jubiläum des Charm Clubs, der 2006 gegründet wurde. Barthelmeß berichtet von den Ergebnissen der letzten „Charm Club Bracelet Promotion“. „Die Promotion-Aktion war in unserem eigenen Retail und bei zahlreichen Partnern ein voller Erfolg. In diesem Zeitraum konnten die Kundenfrequenz und auch die Umsätze deutlich gesteigert werden.“ Auch beim Charm Club werden durch die Gravur neue Impulse gesetzt. „Der Charm Club kann nun der Sammelleidenschaft mit persönlicher Gravur einen weiteren Aufschwung verleihen.“
Selbstverständlich gibt es wieder eine Muttertagsaktion – mit Produkten in unterschiedlichen Preisklassen, spezieller Verpackung und umfassendem Werbeauftritt. Für Karma-Beads ist Anfang Juni eine Aktion geplant. Beim Charm Club wird es wieder Bonuskarten geben – „ein optimales Kundenbindungsinstrument“ – und im Frühjahr eine weitere Aktion mit dem Jubiläumsarmband.
The Perfect Stock
Ein weiteres Thema, das Barthelmeß sehr am Herzen liegt: die Lageroptimierung. „Topseller, wie etwa Infinity-Motive, werden oft gar nicht oder nicht rechtzeitig nachbestellt. Manchmal haben Händler Produkte gar nicht auf Lager, die wir in den Stores hervorragend verkaufen. Das heißt, sie kennen das Umsatzpotenzial mancher Artikel nicht. Wir waren selbst von der Nachfrage bei den ‚Ear Jackets‘-Ohrsteckern überrascht; viele Händler hatten diese gar nicht ins Sortiment aufgenommen. So kann dem Fachhandel rasch viel Umsatz entgehen, dessen er sich gar nicht bewusst ist.“ Hier will Thomas Sabo nun mit automatischer Nachbestellung Abhilfe schaffen. „Mit der Diadoro-Gruppe haben wir hier bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Nun arbeiten wir intensiv mit Clarity & Success an einem Angebot für interessierte Thomas Sabo-Partner.“
Mehr Flexibilität für Partner
„Wir hören hin, was unsere Partner sagen und realisieren vieles davon“, betont Barthelmeß. Die Thomas Sabo-Partner können bei ihren Saisoneinkäufen ihr Warensortiment nach den individuellen Bedürfnissen zusammenstellen.
Ziele 2016
„Thomas Sabo reagiert rasch auf die Veränderungen der Marktgegebenheiten“, sagt Ralf Barthelmeß zum Abschluss. Seine Ziele für 2016? „Wir wollen unsere Topseller weiter forcieren und den Abverkauf bei unseren Partnern weiter optimieren.“ Am allerwichtigsten ist für Präsentator Barthelmeß die positive Einstellung, wenn man im Laden steht, und der kontinuierliche Einsatz. „Du kannst keinen Marathon laufen, wenn du nicht ausreichend trainierst und vollen Einsatz zeigst.“ Sein Plädoyer an die Kunden: „Es wird nicht leichter – wir müssen den Kunden täglich aufs Neue Gründe liefern, warum sie in unsere Geschäfte kommen sollen!“
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