4 Fragen zu Ihrer Immobilie

Glauben Sie, dass Ihre Standort top ist? Wir haben uns darüber Gedanken gemacht und geben Ihnen erste Anregungen.

1. Ist die Hauptstraße noch richtig?
Früher war es einfach. Der Juwelier hatte im Ort die zentralste Lage, am besten neben dem Rathaus. Aber ist die Hauptstraße heute noch richtig? Beispiel Köln: Würde sich Wempe nochmals für den Standort Hohe Straße/Schildergasse entscheiden? Mitbewerber Gadebusch ist in seiner guten Nebenstraße sehr erfolgreich. Beispiel Karlsruhe: Kamphues hat seinen Eingang verlegt zur anonymeren, feinen Seitenstraße.

2. Ist die Innenstadt noch richtig?
Sogar die Innenstadt steht zur Disposition. Muss es unbedingt die Innenstadt sein mit Stau und Parkplatzproblemen? Beispiel Stuttgart: Deutschlands staureichste Stadt (im Schnitt 30 % Standzeit) ist stressig für Autofahrer. Stau hat wenig mit Luxus zu tun. Davon profitieren die Juweliere im Umland, wie Esslingen, Reutlingen oder Ludwigsburg. Beispiel Dinslaken: Michels residiert herrschaftlich im Wohngebiet – mit eigenen Parkplätzen.

3. Ist das Einkaufszentrum noch richtig?
Vor fünf Jahren noch war klar, dass den Trendshops in Einkaufszentren die Zukunft gehört. Aus Bayern hört man vermehrt von Schließungen. Bei ausbleibendem Erfolg von Frequenzmarken konnten sich die Juweliere schlicht nicht mehr die Miete leisten. Wer schafft es noch? Filialisten wie Christ und Kraemer, die zwar im Schaufenster noch 50 % Uhren zeigen, aber konsequent den eigenen Schmuck mit hoher Marge forcieren.

4. Ist der Ladenbau noch richtig?
Auch im Ladengeschäft selbst haben sich in den vergangenen Jahren elementare Veränderungen ergeben. Jede Marke kämpft um eigene Corner. Wohin führt der Konzerndruck? Eine mögliche Antwort des Juweliers kann nur eine Reduktion auf drei bis vier Uhrenmarken und eine Stärkung der Schmuckkompetenz sein. Sonst muss der Juwelier Zweitstandorte auf- machen, um den Lieferantenwünschen zu entsprechen.

Antworten darauf und weitere spannende Facts rund um das Thema Standort finden Sie in unserer letzten Ausgabe des BLICKPUNKT JUWELIER im Jahr 2015.

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