Karstadt startet mit Outlet-Konzept

Nach Konkurrent Kaufhof setzt jetzt auch Karstadt auf ein Outlet-Konzept. Noch in diesem Jahr soll ein Pilotprojekt in NRW starten.


Die Warenhauskette Karstadt will wie Konkurrent Galeria Kaufhof auch auf ein Outlet-Konzept setzen und dadurch Schnäppchenjäger in die Filialen ziehen. Geplant ist, in bestehenden Filialen (79 Warenhäuser in Deutschland) stark preisreduzierte Kleidung anzubieten. Ein Pilotprojekt soll noch 2017 in Nordrhein-Westfalen an den Start gehen.

Ziel sei laut Karstadt-Chef Stephan Fanderl, zusätzliche Kundengruppen in die Läden zu bringen und on- mit offline stärker zu verzahnen. Kunde könnten stationär und im Netz bestellen, kaufen und auch zurückgeben. „Alles soll in jedem Kanal gehen”, so Fanderl.

Zur Strategie des Warenhauses gehört auch die Weiterentwicklung zu einem sogenannten Marktplatz. Damit wolle man Partnern sowohl im stationären Handel als auch online die Möglichkeit bieten, bei Karstadt auf die Flächen zu gehen. Es gehe dabei jedoch nicht um eine reine Untervermietung. „Wir sind und bleiben Händler“, so Fanderl.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2015/2016 musste Karstadt einen Jahresfehlbetrag von 7,5 Mio. Euro (Vorjahr: 64,8 Mio. Euro) verbuchen. Der Einzelhandelsumsatz war im vergangenen Geschäftsjahr um 5,3 % auf rund zwei Mrd. Euro zurückgegangen (Quelle: dpa).

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