In unserer aktuellen Printausgabe finden Sie ein großes Sonderspecial zum Thema Uhren – den Uhrenparameter. Spannendes und informatives rund um das Thema Uhr.
Auf fast 100 Seiten haben wir für Sie die wichtigsten Trends und Entwicklungen auf dem Uhrenmarkt verfolgt und können Ihnen spannende Themen für Ihren Verkauf liefern. Außerdem sehen Sie darin im Einkaufsführer auf einen Blick die Neuheiten Ihrer Marken und können sich so optimal auf den Verkauf vorbereiten. Ein Thema, für das wir Sie im Uhrenparameter sensibilisieren wollen, ist das heikle Thema Graumarkt. Woher kommen diese Uhren? Wer verkauft, wer kauft sie? Wie kann dem entgegengewirkt werden? Lesen Sie hier und ausführlich in unserer aktuellen Printausgabe und im Uhrenparameter, wie die Zeit tickt…
Problem Graumarkt
Die Situation auf dem Graumarkt verschärft sich zusehends. Der Juwelier hat tolle, begehrenswerte Produkte, kann aber kaum Geld damit verdienen. Selbst bei geringeren Margen werden aktuelle Uhren weiterhin verramscht. Juweliere wünschen sich energisches Engagement der Lieferanten.
Es ist soweit – die Schmerzgrenze ist erreicht. Mit den gesunkenen Margen
einiger Uhrenlieferanten ist eine Schmerzgrenze im Handel erreicht. Wenn dazu
noch Konzessionäre aller Herren Länder den Graumarkt füttern und mittlerweile
15 bis 20 % Rabatt auf neue Uhren zum Standard geworden sind, braucht es
Reaktionen. Die ersten Juweliere fordern die Lieferanten zum Handeln auf.
Jede Uhr, die das Produktionswerk verlassen hat und fakturiert ist, scheint vom Hersteller abgehakt zu sein. Anders ist es nicht erklärbar, warum Lieferanten nicht aktiv werden und gegen den Graumarkt vorgehen. Es kann doch nicht angehen, dass die finanzschwachen Juweliere die Graumarkthändler beliefern, damit für den Verfall von Wert, Preis und Servicequalität sorgen und zudem noch die standhaften Händler schwächen. Der Grazer Juwelier Hans Schullin schätzt, dass er etwa 20 Prozent seiner Kunden an Kollegen verloren hat, die Graumarktpreise bieten. Schullin fordert nun (siehe unten), dass sich der Lieferant dieses Problems annimmt. Dieser sollte die stark rabattierten Uhren im Netz kaufen, den betreffenden Konzessionär verwarnen und ihn den Differenzbetrag zum UVP bezahlen lassen.
Das Problem des weltweiten Online-Handels wäre in unserer Branche in den Griff zu bekommen, schließlich wird jede Uhr vom Konzessionär gestempelt. Wenn der Lieferant schon am längeren Hebel sitzt, soll er ihn doch auch benutzen, wenn sein Image in Gefahr gerät. Denn letztendlich ist die Situation von Dumpingpreisen im Luxussegment gefährlich. Sollte der Verbraucher merken, dass er die Produkte dieser Marke ohne Nachteil auch günstiger bekommt, setzt der Hersteller mit dieser kurzfristigen Untätigkeit sein teuer bezahltes, langfristig aufgebautes Image aufs Spiel.
Hans Schullin findet dafür offene Worte und fordert Taten der Lieferanten. Im ausführlichen Interview redet er Klartext und spricht aus, was sich wohl viele in der Branche denken.
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